14. September 2020

Wie Sie einen Newsletter erstellen, den Ihre Leser lieben werden

Wiebke Oehlschläger

Wiebke Oehlschläger

Content Manager

Sie kennen das: Sie schreiben einen Newsletter, doktern stundenlang daran herum - und dann ist die Öffnungsrate mies. So viel Arbeit für annähernd Nichts. Woran liegt das? Wo war der Fehler?

In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie Newsletter schreiben, die nicht im Papierkorb landen, sondern Ihre Leser begeistern und Lust auf mehr machen.

Falls Sie noch nie einen Newsletter geschrieben haben sollten oder mit dem Begriff nichts anfangen können - kaum vorstellbar in der heutigen Zeit - fangen wir zuerst im Urschleim an:

Was ist ein Newsletter und wozu braucht man das?

Bei Newslettern handelt es sich um elektronische Rundschreiben via E-Mail, die regelmäßig versendet werden.

Newsletter werden verwendet, um 

  • mit Kunden in Kontakt zu bleiben
  • Interessenten und Kunden über Sonderaktionen oder Angebote zu informieren
  • wertvolle Informationen und Inhalte kostenfrei zur Verfügung zu stellen
  • mehr Traffic auf der Webseite zu generieren

Solange Sie sich an die rechtlichen Rahmenbedingungen halten - also die Einhaltung des Telekommunikationsgesetzes und der DSGVO beachten - handelt es sich bei Newslettern, bzw. allgemein bei E-Mail-Marketing, um eine der effizientesten Marketing-Formen.

Wie kommt das?

Newsletter haben einen besonders hohen Return-On-Investment (ROI): Laut verschiedenen Quellen zwischen 37-42:1! Also für jeden investierten Euro bekommen Sie bis zu 42 € wieder rein.  

Weitere Vorteile des Newsletters sind:

  • niedrige Kosten
  • schnelle Umsetzung
  • gute Erreichbarkeit

Soweit sollte es aber eigentlich klar sein. Kommen wir nun zu den echten Tipps, wie Sie Newsletter schreiben, die Ihre Empfänger begeistern werden.

8 Tipps für erfolgreiche Newsletter

1. Finden Sie Ihre Zielgruppe

Zielgruppe finden

Nur wenn Sie wissen, wer wirklich für Ihr Angebot in Frage kommt, können Sie Ihre Inhalte entsprechend aufbereiten. Je genauer Sie Ihre Zielgruppe kennen, 

  • desto besser können Sie sie (auch emotional) ansprechen,
  • desto weniger Streuverluste haben Ihre Werbemaßnahmen,
  • desto effektiver sind die Werbemaßnahmen.

Und nein: Es können nicht pauschal “Alle” zur Ihrer Zielgruppe gehören. So großartig Ihr Angebot auch sein mag, es ist sicherlich nicht für 8 Milliarden Menschen relevant.

Was müssen Sie über die Zielgruppe wissen?

Je mehr Sie in Erfahrung bringen, desto besser. Ob psychografische Kriterien (Welche Wertvorstellungen, Meinungen, Motivation?), Konsumverhalten (Preissensibilität, wie oft wird gekauft, online oder offline?), soziodemografische Kriterien (Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildungsstand, Einkommen, Haushaltsgröße, Beruf, Wohnort) oder Sinus-Milieus (Alltagswelt und Lebensauffassung der Konsumenten unter Berücksichtigung soziodemografischer Daten; soziokulturelle Trends werden eher sichtbar und der Mensch, also der Kunde, wird ganzheitlich wahrgenommen) - mit diesen Informationen können Sie sich ein genaues Bild Ihres optimalen Kunden machen und eine sogenannte Persona erstellen. 

Wie Sie am besten Ihre Zielgruppe definieren, haben wir in einem Artikel bereits umfangreich beschrieben.

Finden Sie also heraus, wer wirklich Ihre Zielgruppe ist. Nur so können Sie relevanten Content liefern! 

2. Wie sieht die Customer Journey aus?

Die Customer Journey - oder zu Deutsch: Kundenreise - beschreibt den Weg, den ein Kunde geht, bis er eine Kaufentscheidung für ein Produkt/ eine Dienstleistung trifft. Auf diesem Weg kommt er mehrfach mit dem Angebot in Berührung (wir sprechen hier von sogenannten “Touchpoints”). Diese Begegnungen führen ihn zur Kaufentscheidung und, im besten Fall, zur Wiederholung.

Wofür brauche ich die Customer Journey?

Der Ausspruch “Der Kunde ist König” kommt nicht von ungefähr. Rücken Sie den Kunden in den Vordergrund Ihrer Aktivitäten! Wenn Sie sich die Customer Journey ansehen, können Sie Ihre Werbeaktivitäten und Inhalte viel gezielter ausrichten. Dadurch...

  • ...gibt es geringere Streuverluste
  • ...haben Sie mehr qualifizierte Leads
  • ...steigt die Conversion Rate 

Also: Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden und begleiten Sie sie auf ihrer Reise. So bekommen Sie ein Gefühl für deren Präferenzen und Verhaltensmuster.

Wie Sie die Customer Journey genau ermitteln, können Sie in diesem Blogbeitrag nachlesen.

3. Bieten Sie Relevanz & Mehrwert

Je nachdem, an welchem Punkt der Reise sich der Interessent befindet, braucht er andere Informationen über Ihr Angebot. 

Ist er zum ersten Mal auf Ihrer Webseite? Stellen Sie sich bei ihm vor und machen ihm ein Angebot, was er nicht abschlagen kann. Bieten Sie ihm kostenfrei - oder zu einem sehr geringen Preis - etwas an, dass zumindest einen Teil seiner Probleme löst: Ein E-Book, ein Whitepaper, eine Vorlage, ein Video-Kurs - je nachdem, in welcher Branche Sie tätig sind, eignen sich die unterschiedlichsten Medienformate als sogenannte Lead-Magneten. Das Ziel ist hierbei ganz klar: Der Aufbau der eigenen Kontaktliste.

Sobald der Kontakt seine E-Mail-Adresse preisgibt und dem Erhalt weiterer E-Mails zustimmt (Stichwort Double Opt-In), können Sie ihn mit weiteren relevanten Informationen in Ihren Newslettern versorgen.

Niemand mag unnötiges Bla bla! Behalten Sie das stets im Hinterkopf.

Ist der Kontakt zu Ihnen gekommen, weil er ein bestimmtes Problem hat? Dann bieten Sie ihm Lösungswege in Ihren E-Mails. 

Steht der Interessent schon kurz vor der Kaufentscheidung? Geben Sie ihm einen sanften Stoß, erläutern Sie die Vorteile und gewähren vielleicht sogar noch einen Rabatt.

Relevanz & Mehrwert

Es ist sinnvoll, für die verschiedenen Touchpoints unterschiedliche Newsletter-Kampagnen zu starten. So bekommt der Kontakt genau zum rechten Zeitpunkt die für ihn relevanten Informationen.

Einige Anregungen, was Sie an Mehrwert bieten können:

  • Nützliches: Tipps, Tutorials, Anleitungen
  • Events: Ob nun Jahreszeiten spezifische Anlässe, Feiertage, Sport-Events oder ähnliches, wenn es die Leute interessiert, beziehen Sie das mit ein.
  • Wissenswertes: Gibt es neue Branchenentwicklungen, die für die Leser interessant sind? Gesetzesänderungen? Andere wissenswerte Dinge? Dann lassen Sie die Leser in Ihrem Newsletter daran teilhaben.
  • Sonderangebote und Aktionen: Natürlich freut sich jeder über Sales und Nachlässe. Auch kostenlose Angebote wie E-Books oder Webinare können für Ihre Leser Mehrwert haben.
  • Personalisierte Inhalte: Wofür interessiert sich der Kontakt? Analysieren Sie sein Klickverhalten und richten Ihre Newsletter daran aus. 

4. Seien Sie vertrauenswürdig

Legen Sie sich eine echte Antwortadresse an, auf der die Empfänger Sie auch kontaktieren können. Noreply-Adressen sind beim Vertrauensaufbau unangebracht. Sie schaffen Distanz und wirken so...mechanisch. Eben nicht authentisch. 

Der Absendername sollte im beste Fall Ihr eigener sein. Das schafft Vertrauen und Nähe.

Doch nicht nur in Bezug auf Ihre E-Mail-Absender-Adresse sollten Sie Vertrauen schaffen. Natürlich auch - gerade - mit den Inhalten, die Sie versenden.

Was unterstützt den Vertrauensaufbau?

Empfehlungen

Ganz klar: Empfehlungen. Denn Sie können natürlich lang und breit darüber berichten, wie toll Sie sind. Aber ist das auch wirklich authentisch? Die meisten lassen sich doch eher überzeugen wenn sie sehen, dass auch andere Gleichgesinnte hier gekauft haben und damit sehr zufrieden waren. Der sogenannte “Social Proof” ist eine der mächtigsten psychologischen Kräfte und hat erheblichen Einfluss auf unsere Entscheidungen. 

Nutzen Sie daher

  • Testimonials
  • Kundenlogos
  • externe Bewertungsportale
  • gute Presse
  • usw.

5. Schreiben Sie Newsletter, die Spaß machen

Ich weiß, das sagt sich so einfach. Nicht jeder ist ein wortgewandter Texter. Macht aber nichts! Wir haben bereits einen Artikel verfasst der Ihnen beschreibt, wie Sie knaller Texte schreiben, die ins Schwarze treffen. Den Artikel finden Sie hier.

Die Zusammenfassung:

  • Ein packender Betreff: Die Betreffzeile ist Ihr Türöffner! Er sollte in wenigen Worten den Inhalt Ihrer E-Mail beschreiben und zum Klicken anregen. Daher empfiehlt sich gleich der nächste Punkt:
  • Nur ein Thema pro Newsletter: Erschlagen Sie den Leser nicht, sondern konzentrieren Sie sich auf nur ein Thema.
  • Personalisierung: Schreiben Sie den Empfänger namentlich an und bieten ihm zugeschnittene Inhalte. Mit Hilfe von Data Driven Marketing ist das kein Problem.
  • Spannendes Intro: Die ersten Sätze müssen den Leser mitreißen oder so neugierig machen, dass er am Ball bleibt. Schockieren Sie, stellen Sie Fragen oder greifen Probleme auf.
  • Verzichten Sie auf Superlative: Das tollste, beste, großartigste, noch nie dagewesen...ausgelutschte Adjektive langweilen und sind zudem nicht glaubwürdig.
  • Call-to-Action: Geben Sie eine klare Handlungsanweisung. Was soll der Leser genau machen?
  • Die richtige Tonalität: Das Geheimnis lautet: Storytelling und ein natürlicher Konversationston. Schreiben Sie nicht aufgesetzt, sondern natürlich. Also ob der Leser gegenüber sitzt. Schweifen Sie dabei nicht unnötig ab, sondern schreiben Sie genau so viel, wie nötig ist. 

6. Vermeiden Sie Spam

noSpam

Newsletter werden häufig schon im Vorfeld von den E-Mail-Providern als Spam markiert, weil der Empfänger z. B. noch nie eine E-Mail von dem Absender geöffnet hat und/oder sie sofort löschte. Provider sind lernfähig! Und warum wanderten die Newsletter ungelesen in den Spam-Ordner? Weil 

  • die ersten Mails langweilig/nicht ansprechend waren (siehe Punkt 5) 
  • weil der Betreff nicht ansprach 
  • weil der Newsletter zu große Datenmengen enthielt 

Übrigens, das ist ein gutes Stichwort: Wussten Sie, dass schön designte E-Mails zwar ganz nett aussehen, aber absolut nicht zielführend sind? Die ganzen Grafiken enthalten eben viele Daten, sodass es sein kann, dass der Newsletter gar nicht erst beim Empfänger landet. Außerdem kommt es häufig zu Darstellungsproblemen in den verschiedenen E-Mail-Programmen. Was bei Ihnen noch schön aussah, ist beim Empfänger womöglich verzerrt, die Formatierung ist zerschossen oder die Bilder werden nicht angezeigt. Daher am besten gar nicht so viel mit Bildern und Grafiken arbeiten, sondern sich auf das Wesentliche (den Text mit dem Angebot) konzentrieren.

Auch ein häufiger Grund für die Spam-Zuordnung: Es kommen einfach viel zu viele Newsletter von dem immer gleichen Anbieter. Wer will denn jeden Tag von einem Unternehmen laute Werbung bekommen? Das ist aufdringlich und nervig. Also noch einmal: Bieten Sie Mehrwert. Wer sich auf Ihre E-Mails freut, wird sie auch öffnen und lesen. 

7. Achten Sie auf Klasse statt Masse

Vertrauensaufbau gelingt durch Zuverlässigkeit und Qualität. Wie eben schon gesagt, niemand möchte mit belanglosen Newslettern zugeballert werden. Finden Sie Ihren Rhythmus und versenden in regelmäßigen Abständen Ihre Newsletter. Das muss nicht jeden Tag sein, schon gar nicht, wenn Sie nichts zu sagen haben. Also lieber eine Woche warten und mit echtem Mehrwert um die Ecke kommen, als täglich die Leute zuzuspammen.

8. Den richtigen Versandzeitpunkt wählen

Versandzeitpunkt

Natürlich kann man nicht pauschal den perfekten Versandzeitpunkt benennen. Das kommt ganz auf die Branche und vor allem die Zielgruppe an. Finden Sie also heraus: Wann werden Newsletter geöffnet? 

Die Mühe lohnt sich

Hui, so viel auf einmal. Ich weiß. Hoffentlich habe ich Sie nicht erschlagen? Aber Sie sehen, worauf es hauptsächlich ankommt: Aus der Masse herausstechen und Mehrwert bieten. So einfach ist das. Ich kann Ihnen versprechen, wenn Sie die Ratschläge befolgen, werden Sie erfolgreiche Newsletter versenden, die Ihre Leser lieben werden.

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  1. Geben Sie Ihre Kontaktdaten an und bestätigen Sie die Teilnahmeerklärung sowie die Datenschutzbestimmungen.
  2. Überprüfen Sie Ihren Posteingang und klicken Sie auf den Link in der Bestätigungs-E-Mail, um Ihre Mail-Adresse zu verifizieren
  3. Füllen Sie das Formular wahrheitsgemäß aus. Sie müssen KEINE Zahlungsdaten hinterlegen!
  4. Nun steht Ihr Quentn-System bereit. 

Schritt 2: Importieren Sie Ihre Kontakte

Sie haben bereits Kontakte, die von Ihnen angeschrieben werden dürfen? Ausgezeichnet! Importieren Sie diese mittels einer CSV-Datei in Ihr Quentn-System. Klicken Sie dafür auf Kontakte und Importieren. Sie können alle Kontakte mit Tags markieren, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Die weitere genaue Vorgehensweise können Sie jederzeit in unserem Handbuch nachschlagen.

Schritt 3: Versenden Sie Ihren ersten Newsletter

Filtern Sie Ihre Kontakte in der Kontaktübersicht und markieren die Gewünschten. Starten Sie die Aktion “Newsletter versenden”.

Nun können Sie den Versandzeitpunkt auswählen und Ihren ersten Newsletter erstellen. Sie haben hier außerdem auch die Möglichkeit, Ihren Newsletter als Vorlage abzuspeichern oder eine bestehende E-Mail-Vorlage in den Editor zu laden. Selbstverständlich können Sie sich Ihren Newsletter auch als Test selbst zusenden um zu überprüfen, ob alles Ihren Wünschen entspricht. Sind Sie zufrieden, können Sie den Newsletter versenden. 

Das war es schon! Schnell, einfach, unkompliziert. Mit Quentn.

Selbstverständlich können Sie auch ganze Newsletter-Kampagnen erstellen, in denen Sie auf das Nutzerverhalten reagieren und Ihren Empfängern die genau passenden Inhalte zukommen lassen. 

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